US-amerikanische Medien durften bereits mit der Xbox Series X spielen. Die ersten Eindrücke versprechen eine erhebliche Leistungssteigerung gegenüber der Xbox One X. Sie macht sich besonders bei den Ladezeiten bemerkbar.
Neue Spiele für die kommende Generation Konsolen sind derzeit weder im Handel noch fertiggestellt. Was schon gespielt werden kann, sind lediglich Titel, die bereits für die Xbox One veröffentlicht wurden und nun über die Abwärtskompatibilität betrieben werden. Dies erlaubt in Abwesenheit besonderer Optimierungen für die neue Plattform einen Direktvergleich von Leistung und Ladezeiten. In der Gegenüberstellung gängiger Spiele bei The Verge fällt sofort die teils massive Einsparung von Zeit durch die schnelle NVMe-SSD der kommenden Konsole auf.
In vielen Fällen lädt die Xbox Series X massiv schneller als das Vorgängermodell. In Red Dead Redemption 2 halbiert sich die Wartezeit beim Laden eines Spielstandes nach Angaben der Seite fast auf nahezu erträgliche 52 Sekunden, Warframe braucht gar nur 25 Sekunden statt anderthalb Minuten. Berücksichtigt werden muss dabei jedoch, dass die Xbox One X nur mit einer HDD ausgestattet ist.
Denn was sich zunächst beeindruckend liest, verliert bei genauerer Betrachtung noch etwas an Glanz. Dass eine SSD Ladezeiten auf einer Konsole deutlich reduziert, ist schon längst bekannt. Auf einer Xbox One X können durch die Verwendung einer USB-3.0-SSD Ladezeiten im Schnitt halbiert werden. Final Fantasy XV lädt etwa laut GameSpot-Tests in beeindruckenden 13 statt 73 Sekunden, laut Tests von Gamers Nexus erreicht eine Xbox One X mit externer SSD aber bereits werte von 24 Sekunden. Der Sprung bleibt in diesem Kontext eine beeindruckende Verbesserung, erscheint aber nicht mehr wie ein monumentaler Sprung.
Alte Spiele profitieren
Die schnellere Hardware der Xbox Series X führt darüber hinaus zu einer verbesserten Wiedergabe alter Spiele. In zahlreichen Titeln wie Monster Hunter World seien nun konstante Bildraten möglich, bemerkt Ars Technica. Eurogamer bescheinigt selbst dem chronisch anspruchsvollen GTA IV stabile 60 Bilder pro Sekunde.
Insgesamt würde sich die Konsole so schnell wie ein PC anfühlen, heißt es deshalb bei The Verge. Wie bei nahezu allen Seiten fasziniert zudem das Quick-Resume“-Feature. Statt ein Spiel zu beenden, wird es zunächst nur schlafen gelegt, was einen sekundenschnellen Wiedereinstieg ermöglicht und Zeit spart. Dieses Feature habe das Potential zu einem „Game Changer“ , lauten die Urteile in schönster Einstimmigkeit. Die Begeisterung über die Geschwindigkeitszuwächse, die den ersten Berichten deutlich anzumerken ist, sollte jedoch temperiert werden. Zwar gab es für das Anspielen keine Vorgaben, es stand aber nur eine Auswahl von Spielen zur Verfügung.
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